16. Februar – Christian Haller – Matinée

Der Autor liest aus bekannten
und unbekannten Texten

Sonntag, 16. Februar 2020, 11.00 Uhr
Aula, Pestalozzischulhaus, Aarau

Christian Haller

Spätestens seit der «Trilogie des Erinnerns» (mit Die verschluckte Musik, 2001, Das schwarze Eisen, 2004 und Die besseren Zeiten 2006) kennt ihn die ganze literarische Schweiz. Insbesondere, als er für die Trilogie mit dem Schillerpreis 2007 ausgezeichnet wurde, nur ein Jahr, nachdem er in seinem Heimatkanton mit dem Aargauer Literaturpreis grosse Anerkennung fand.

Christian Haller wuchs in Suhr (AG) auf. Er absolvierte zuerst das Lehrerseminar, studierte dann Zoologie an der Universität Basel und sichtete und verfilmte später den Nachlass des Schweizer Philosophen und Schriftstellers Adrien Turel (1890-1957) im Auftrag der Stadt und des Kantons Zürich. Von 1974 bis 1982 war er Bereichsleiter der «Sozialen Studien» am Gottlieb-Duttweiler-Institut, bevor er vier Jahre lang als Dramaturg am «Theater Claque» in Baden wirkte. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Laufenburg.

Sein literarisches Schaffen kulminierte 2015 in der Anerkennung des Kunstpreises des Kantons Aargau. Im selben Jahr publizierte er «Die verborgenen Ufer». Seine jüngsten Werke sind der Roman “Das unaufhaltsame Fliessen”, erschienen 2017 und das Epos “Das unaufhaltsame Fliessen” (2018).

Christian Haller wird an der Lesung die Gäste querbeet durch seine Schublade führen und aus einer Auswahl an publizierten Texten vortragen, aber auch Einblick in noch nicht publizierte Texte gewähren. Zwischen den Texten wird der Autor Heiteres und Ernstes zum besten geben.

Vorverkauf
Buchhandlung Kronengasse, Aarau
062 824 18 44,  www.kronengasse.ch
Eintritt 20 Franken, Mitglieder, Schüler/innen, Lernende 15 Franken

Der Anlass wird unterstützt von Delinat Weine

25. Juni 2019: Reinhold Bruder liest aus «Zletscht am Änd»

Reinhold Bruder, Dr. phil. I, geboren 1941 in Oftringen, lebt in Küttigen AG. Er studierte Germanistik, Nordistik und Griechisch an den Universitäten Zürich und Uppsala und promovierte mit einer altgermanistischen Dissertation. Von 1966 bis 2004 unterrichtete er Deutsch an der Alten Kantonsschule Aarau.

Ein kleines Epos aus einem ländlichen Seniorenzentrum: Reinhold Bruder gibt in «Zletscht am Änd» (Wolfbach Verlag, Zürich 2018) Einblicke in den Kosmos alter Menschen, erzählt von Beziehungen und Wertvorstellungen. In der strengen Form des Hexameters kommen das Lebensende und der Tod zur Sprache, Erinnerungen flackern auf, Geschichten und Mythen. Depression trifft auf Lebensmut, Demenz auf Aggression – aber auch das Versöhnliche bricht sich Bahn.

Über den 2012 erschienenen Band «Chliini Lüüt», Hexametergedichte in Mundart (Wolfbach Verlag, Zürich 2012), sagte Christian Schmid im Radio SRF: «Unsere Mundart und der Hexameter passen gut zusammen (…) Aus der Erinnerung wird Wortkunst geformt.»

Der Anlass wird unterstützt von Delinat Weine.

Datum, Zeit & Ort

Dienstag, 25. Juni 2019, 19.30 Uhr
Stadtbibliothek Aarau

Vorverkauf

Buchhandlung Kronengasse, Aarau
062 824 18 44,  www.kronengasse.ch
Eintritt 20 Franken, Mitglieder, Schüler/innen, Lernende 15 Franken

14. Mai 2019: Klaus Merz liest aus «firma»

© Haymon Verlag / Fotowerk Aichner

Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, lebt in Unterkulm im Kanton Aargau. Merz erhielt für seine Werke zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Hermann-­Hesse-­Literaturpreis 1997, Gottfried-Keller­-Preis 2004, Aargauer Kulturpreis 2005, Werkpreis der schweizerischen Schillerstiftung 2005, Basler Lyrikpreis und Friedrich-­Hölderlin-Preis (beide 2012) sowie zuletzt Rainer­-Malkowski-Preis (2016) und Christine -Lavant­-Preis (2018).

Vom Prager Frühling über den Mauerfall bis zur Finanzkrise und der Fussballweltmeisterschaft: Verdichtet im Mikrokosmos einer Firmengeschichte entfaltet Klaus Merz die Kulisse der letzten fünf Jahrzehnte und erzählt wie beiläufig auch vom eigenen «In der Welt Sein». In großer poetischer Anschaulichkeit gibt er dabei weit mehr preis als manch beflissener Lebensbericht. Es klingt alles ein wenig anders und doch vertraut in der «firma» mit diesem Eindruck wandert man an der Hand des Autors in den zweiten Teil  Buches. In Form von Gedichten führt Merz darin hoch «Über den Zaun hinaus»: ins Tiefe, ins Weite.

Der Anlass wird unterstützt von Delinat Weine.

Datum, Zeit & Ort

Dienstag, 14. Mai 2019, 19.30 Uhr
Aargauer Kantonsbibliothek, Aarau

Vorverkauf

Buchhandlung Kronengasse, Aarau
062 824 18 44,  www.kronengasse.ch
Eintritt 20 Franken, Mitglieder, Schüler/innen, Lernende 15 Franken

20. September 2018: Hansjörg Schertenleib liest aus «Die Fliegengöttin»

© Milena Schlösser

Die Novelle «Die Fliegengöttin» (2018) erzählt von einer grossen Liebe, von Fürsorge und Überforderung, von Erinnern und Vergessen. Seit fünfzig Jahren sind die Irin Eilis und der Holländer Willem verheiratet. Immer wollten sie füreinander da sein, bis zuletzt. Dass sie in ihrem Haus an der Küste Irlands sterben wollen, haben sie sich versprochen. Zwei Jahre sind seit Eilis’ Alzheimer-Diagnose vergangen. Aufopfernd sorgt Willem für sie und kann doch nur zusehen, wie sie zunehmend verschwindet. Auch ihm macht das Alter zu schaffen. Er ist am Ende seiner Zuversicht und denkt an das Versprechen, das sie sich gegeben haben.

Hansjörg Schertenleib lebte zwanzig Jahre in Irland; heute pendelt er zwischen Suhr und der US-amerikanischen Ostküste. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Berlin-Stipendium des Aargauer Kuratoriums und einem Werkbeitrag der Pro Helvetia. Zuletzt erschienen die Romane «Cowboysommer», «Wald aus Glas» und «Jawaka».

Datum, Zeit & Ort

Donnerstag, 20. September 2018, 19:30 Uhr
Café Littéraire, Stadtbibliothek Aarau

Vorverkauf

Buchhandlung Kronengasse, Aarau
062 824 18 44  www.kronengasse.ch
Eintritt: 20.- Franken, für Mitglieder, Schüler/innen und Lernende 15.-

Nach der Lesung können Sie Weine von Delinat geniessen.

2. Mai 2018: Markus Orths liest aus «Max»

Portrait von Orths
© Yves Noir

Markus Orths stud. Phil., Romanistik und Anglistik. Er lebt in Karlsruhe. Seine Romane wurden in 16 Sprachen übersetzt, “Das Zimmermädchen” 2015 verfilmt. Er ist auch Autor von Hörspielen und Kinderbüchern.

Sechs  Frauen, sechs Leben, ein Jahrhundert – das Panorama einer wahnwitzigen Zeit. Und mittendrin: Max Ernst. Max kämpft – kämpft gegen die Verrücktheit einer Welt, die aus den Fugen gerät. Max flieht – flieht vor Menschen, die ihn nicht verstehen, vor dem wilhelminischen Vater, gegen den er rebelliert, später vor dem Nationalsozialismus. Max sucht – sucht die eine Frau, die er lieben kann, im wilden Paris der 20er-Jahre, während seines entbehrungsreichen Lebens auf der Flucht und im amerikanischen Exil.

Viele seiner Frauen und Freunde sind berühmte Menschen: Leonora Carrington, Peggy Guggenheim, Pablo Picasso, André Breton. Sie alle sind getrieben von ihrer Verzweiflung, ihrem Rausch und ihrer Lust. In jeder Zeile spürt man die Leidenschaft, mit der dieser Roman geschrieben wurde.

Datum, Zeit & Ort

Mittwoch, 2. Mai, 18:30
Aargauer Kunsthaus

18. März 2018: Literatur-Apéro: Ernst Strebel liest aus «Die imaginären Bibliotheken»

© Yvonne Böhler

Ernst Strebel lebt in Kölliken, promovierte mit einer Dissertation über Deutsche Übersetzungen italienischer Lyrik des 20. Jahrhunderts. Er unterrichtete Italienisch an der alten Kantonsschule Aarau, veröffentlichte Gedichte, Prosatexte und Romane: «Das Kursbuch des Fahrtenschreibers» (2000), «Ein Letztes noch» (C. F. Meyer in Königsfelden; 2010).

 

Die Texte, von 1982 bis 1986 entstanden und in den letzten zwei Jahren überarbeitet, sind symmetrisch angeordnet, in fünf Teilen, mit unterschiedlichem Charakter, wie das klassische Drama. Die verschiedenen Orte der imaginären Bibliotheken laden Leserinnen und Leser ein zum Verweilen, den Schriftsteller zu begleiten und eine neue Sichtweise zu gewinnen. Bei der Anordnung der Texte spielen Assoziationen an den möglichen Verlauf einer Psychoanalyse eine Rolle. Die Aussenräume – die Bibliotheken – spiegeln Innenräume wider, Grunderfahrungen, die den Schriftsteller an den Schreibtisch trieben: surreale Befreiungsvisionen, der Umgang mit übermächtigen Autoritäten oder die Schlaflosigkeit.

Datum, Zeit & Ort

Sonntag, 18. März 2018, 11:00 Uhr
Aula Pestalozzischulhaus, Bahnhofstrasse 46, Aarau

Eintritt

Lesung inklusive Apero 18 Franken, Mitglieder, Schüler/innen, Lernende 12 Franken

Voverkauf

Buchhandlung Kronengasse, Aarau
062 824 18 44, info(at)kronengasse.ch

Oder info(at)literarischeaarau.ch

22. Februar 2018: Franz Hohler liest aus «Das Päckchen» -AUSVERKAUFT

Portrait von Franz Hohler
© Christian Altorfer

Bibliothekar Ernst lebt sein Leben in geregelten Bahnen. Bis ihn eines Tages der Hilferuf einer unbekannten Frau erreicht – sie vertraut ihm ein Päckchen an, darin ist eine verschollene Handschrift aus dem 8. Jahrhundert. Doch wieso gelangt das Buch auf seinem Weg durch die Jahrhunderte ausgerechnet zu ihm?

 

 

Und wer interessiert sich noch dafür und warum? Aus dem unauffälligen Bibliothekar wird ein Detektiv, der auch vor ungewöhnlichen Methoden nicht zurückschreckt, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen.

Franz Hohler wurde 1943 in Biel geboren, er lebt heute in Zürich und gilt als einer der bedeutendsten Erzähler der Schweiz. Hohler ist mit vielen Preisen ausgezeichnet worden. Zu seinem neusten Roman schreibt die Hessische Allgemeine: «Es ist famos, welche Spannung Franz Hohler aufbaut, dies mit Witz, Dichte, ohne jede sprachliche Mode.»

Vor der Lesung offerieren wir Ihnen ein Glas Delinat Wein aus reicher Natur.

Datum, Zeit & Ort

Donnerstag, 22. Februar 2018, 20:00 Uhr
Café Littéraire, Stadtbibliothek Aarau

Eintritt

Lesung 18 Franken, Mitglieder, Schüler/innen, Lernende 12 Franken

 

18. Februar 2018: Literatur-Apéro: Urs Augstburger und Hendrix Ackle «Helvetia 2.0»

Urs AugstburgerHelvetia 2.0 – ein Heimatabend? Heimelige Super 8-Filme und unverwüstliche Volkslieder umrahmen die brisanten Texte aus Urs Augstburgers neuem Roman «Helvetia 2.0».

In der Nacht, als Radio-DJ A. Wegener seiner grossen Liebe begegnet, holt ihn
die Vergangenheit ein. Er wird entlassen, Zeuge eines Mordes und kurz darauf selbst verdächtigt. Er taucht unter. Peter Bender, ein Jugendfreund, kontaktiert ihn unerwartet. Steckt er hinter der Entlassung? Hinter dem Mord? Fatalerweise ist er mit der Frau befreundet, in die sich Wegener verliebt hat. Einst ging es um dieselben Träume und Hoffnungen, jetzt um Leben und Tod. Ein hochaktueller Thriller über die Wechselwirkung zwischen Rechtspopulismus und digitalem Medienwandel.

Datum, Zeit & Ort

Sonntag, 18. Februar 2018, 11:00 Uhr
Aula Pestalozzischulhaus, Bahnhofstrasse 46, Aarau

Eintritt

Lesung inklusive Apero 18 Franken, Mitglieder, Schüler/innen, Lernende 12 Franken

Voverkauf

Buchhandlung Kronengasse, Aarau
062 824 18 44, info(at)kronengasse.ch

Oder info(at)literarischeaarau.ch (nur Abholung an der Abendkasse)

24. Januar 2018: Christoph Ransmayr liest aus «Cox»

Portrait von Christoph Ransmayr
© Magdalena Weyrer

Der englische Uhrmacher und Automatenbauer Alister Cox folgt mit drei Begleitern einer Einladung des chinesischen Kaisers. In der Verbotenen Stadt und in der Sommerresidenz des Hofs soll er Uhren fertigen, welche die unterschiedlichsten Empfindungen der Zeit im Zustand bspw. der Angst, des Glücks, der Liebe oder des Todes messen können.

 

Christoph Ransmayr, 1954 in Oberösterreich geboren, studierte in Wien Philosophie und Ethnologie. Er zählt heute zu den wichtigsten deutschsprachigen Autoren unserer Zeit. Mit seinem Roman «Die letzte Welt», der, wie alle anderen auch, in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurde, gelang ihm der Durchbruch.

Seit Jahrzehnten unternimmt er, der sich selbst als Halbnomade bezeichnet, ausgedehnte Reisen auf allen Kontinenten der Erde. Davon berichtet sein Buch «Atlas eines ängstlichen Mannes».

«Was für eine Kunst! Weltliteratur.» schreibt A. Platthaus in der FAZ.

Datum, Zeit & Ort
Mittwoch, 24. Januar 2018, 20:00 Uhr
Festsaal Hotel Kettenbrücke, Aarau

Eintritt
Lesung inklusive Apero 20 Franken, Mitglieder, Schüler/innen, Lernende 15 Franken

Voverkauf
Buchhandlung Kronengasse, Aarau
062 824 18 44, info(at)kronengasse.ch

Oder info(at)literarischeaarau.ch (nur Abholung an der Abendkasse)

Diese Veranstaltung wird ermöglicht dank dem Sponsoring von Hotel Kettenbrücke Aarau und BDO Schweiz Standort Aarau.

 

14. Januar 2018: Literatur-Apéro: Annette Hug liest aus «Wilhelm Tell in Manila»

Portrait von Annette Hug
© Florian Bachmann

Die in Zürich lebende Autorin Annette Hug, geboren 1970, hat in Zürich und Manila Geschichte und Women and Development Studies studiert. Bis vor einigen Jahren arbeitete sie als Gewerkschaftssekretärin, Dozentin und Journalistin.

 

 

 

In ihrem dritten Roman «Wilhelm Tell in Manila», für den sie den Schweizer Literaturpreis 2017 erhielt, spiegelt sich ihre Faszination für politischen Aktivismus, für aufständische Bewegungen. Im Zentrum des Buches steht die Übersetzung des Schweizer Nationalmythos «Wilhelm Tell» vom Deutschen ins Tagalog durch den Philippinischen Nationalhelden José Rizal: der erste philippinische Arzt, der den grauen Star operieren konnte, der Bücher schrieb, die in seiner Heimat verboten waren und der schließlich als vermeintlicher Revolutionär zum Tode verurteilt wurde.

Bereits erschienen sind 2008 «Lady Berta» und 2010 «In Zelenys Zimmer».

Datum, Zeit & Ort
Sonntag, 14 Januar 2018, 11:00 Uhr
Aula Pestalozzischulhaus, Bahnhofstrasse 46, Aarau

Eintritt
Lesung inklusive Apero 18 Franken, Mitglieder, Schüler/innen, Lernende 12 Franken

Voverkauf
Buchhandlung Kronengasse, Aarau
062 824 18 44, info(at)kronengasse.ch

Oder info(at)literarischeaarau.ch (nur Abholung an der Abendkasse)