Unsere nächsten Lesungen

die literarische aarau veranstaltet jährlich rund 10 Lesungen an verschiedenen Orten unserer Stadt. Herzlich willkommen zu unseren nächsten Lesungen.

Vorverkauf für unsere Lesungen:
Buchhandlung Kronengasse, Aarau, 062 824 18 44, info@kronengasse.ch
Lesung inkl. Apéro 20.-, Mitglieder und Studierende 15.-

Mittwoch, 13. August 2025
19:30 Uhr
Kantonsbibliothek Aarau

Meral Kureyshi rcc
© Matthias Günter

Meral Kureyshi liest aus «Im Meer waren wir nie»

Lili zieht ins Altersheim, um ihren pflegebedürftigen Mann zu unterstützen. Ihre Familie sucht jemanden, der sie regelmässig besucht und ihr im Alltag hilft. Die Ich-Erzählerin sagt: «Ich bin dieser Jemand.» Sie wohnt mit Lilis Enkelin Sophie im selben Haus, gemeinsam ziehen sie deren achtjährigen Sohn Eric gross. Doch sie hat eine Stelle in einer fernen Stadt gefunden und zögert nun, den beiden zu gestehen, dass sie bald wegziehen wird. Sie kümmert sich um den klugen, besserwisserischen Eric. Sie führt flüchtige Gespräche mit einem Kellner, der wie sie von anderswo kommt. Gleichzeitig gewöhnt sie sich nur schwer daran, dass ihre zehn Jahre jüngere Schwester kein Kind mehr ist. Sie ringt mit der verblassenden Freundschaft zu Sophie und mit der Tristesse des Altersheims. Als Lili schliesslich stirbt, wagen die jungen Frauen einen Neubeginn.

Meral Kureyshi, geboren 1983 in Prizren, kam 1992 mit ihrer Familie in die Schweiz und lebt in Bern. Sie studierte Literatur und Germanistik und arbeitet als freie Autorin. Ihr erster Roman «Elefanten im Garten» war nominiert für den Schweizer Buchpreis, wurde mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt. Ihr zweiter Roman «Fünf Jahreszeiten» wurde im Manuskript ausgezeichnet mit dem Literaturpreis «Das zweite Buch» der Marianne und Curt Dienemann Stiftung.

Flyer →

Mittwoch, 17. September 2025
19:30 Uhr
Kantonsbibliothek Aarau

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© Xenia Zezzi

Azizullah Ima und Andreas Neeser lesen aus «Morgengrauengewässer»

Buchpremiere

«Morgengrauengewässer» ist ein intensiver literarischer Dialog zwischen dem afghanischen Exilautor Azizullah Ima und dem Schweizer Schriftsteller Andreas Neeser.
In Imas Miniaturen scheint immer wieder der Protest gegen Krieg und religiösen Fanatismus auf, während Neeser die Vorläufigkeit von Welt- und Identitätserfahrung reflektiert. In ihrem Zusammenspiel ergeben die Miniaturen ein faszinierendes west-östliches Gewebe.
Aus dem Nachwort von Manfred Papst: «Andreas Neeser ist ein Meister der Prägnanz, der Verknappung, auch der Auslassung, während sein Gesprächspartner Azizullah Ima aus der Tradition poetischer und narrativer Prachtentfaltung kommt, die wir mit den Märchen aus Tausendundeiner Nacht verbinden.»

Azizullah Ima studierte Pädagogik in Kabul und war Chefredakteur der Zeitung «Dariz». Als 1996 die Taliban die Macht übernahmen, musste er Afghanistan verlassen. Seit 1999 lebt er in der Schweiz. Er hat auf Persisch zahlreiche Romane, Erzählungen und Gedichte publiziert.

Andreas Neeser studierte Germanistik, Anglistik und Literaturkritik in Zürich. Von 2003 bis 2011 Aufbau und Leitung des Aargauer Literaturhauses, danach als Deutschlehrer tätig. Sein umfangreiches literarisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet.

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Demnächst

  • Mittwoch, 22. Oktober 2025, 18:30 Uhr, Stadtmuseum Aarau: 

    Lesung mit Klaus Merz und Melinda Nadj Abonji