Unsere nächsten Lesungen
Wir veranstalten jährlich rund 10 Lesungen an verschiedenen Orten unserer Stadt. Herzlich willkommen zu unseren nächsten Lesungen.
Sonntag, 19. Januar 2025
11:00 Uhr
Pestalozzischulhaus Aarau
Christian Haller liest aus «Das Institut»
Die Welt in all ihrer Brüchigkeit: Christian Haller erzählt in seinem neuen Roman von einer politischen Intrige, in die ein junger Mann in den turbulenten 1970er Jahren gerät.
Als der idealistische Thyl Osterholz sich nach dem Studium beim einflussreichen „Institut für Soziales“ um einen Aushilfsjob bewirbt, ahnt er nichts von dem steilen Aufstieg, der ihm bevorsteht: Schnell darf er Kongresse zu Ernährungspolitik und Atomkraft organisieren, reist in die USA und knüpft Kontakte in die Zirkel der Macht. Doch hinter der glänzenden Fassade des Instituts, Treffpunkt internationaler Berühmtheiten, tobt ein gnadenloser Machtkampf, in dem Thyl zum blossen Spielball zu werden droht. Als sein Förderer, der Institutsleiter Lavetz, zu immer fragwürdigeren Mitteln des Machterhalts greift, muss Thyl entscheiden, wo er steht …
Christian Haller wurde 1943 in Brugg geboren, studierte Biologie und gehörte der Leitung des Gottlieb Duttweiler-Instituts in Rüschlikon bei Zürich an. Er wurde u. a. mit dem Aargauer Literaturpreis (2006), dem Schillerpreis (2007) und dem Kunstpreis des Kantons Aargau (2015) ausgezeichnet. Zuletzt ist die Novelle «Sich lichtende Nebel» erschienen, für die er den Schweizer Buchpreis 2023 erhielt. Christian Haller lebt als Schriftsteller in Laufenburg.
Sonntag, 16. Februar 2025
11:00 Uhr
Pestalozzischulhaus Aarau
Mairann Bühler liest aus «Verschiebungen im Gestein»
Der Roman verfolgt drei Figuren, die nichts voneinander wissen und doch verbunden sind – durch die Gegend, das Dorf und die drängende Frage, wie es mit ihnen weitergehen soll. Elisabeth, die ihren Mann verloren hat, muss sich entscheiden, ob sie die Bäckerei allein weiterführt. Alois, der den elterlichen Hof zwar übernommen hat, sich aber nicht dazu durchringen kann, eine eigene Familie zu gründen. Eine dritte, namenlose Figur, die ins Sommerhaus ihrer Grosseltern zurückkehrt, in dem sie viele glückliche Sommer verbracht hat, und ihren Erinnerungen begegnet. Was hält die drei Menschen zurück und was treibt sie an? Subtil und genau beobachtend schreibt Mariann Bühler ein vielschichtiges Porträt dreier Menschen wie auch der Landschaft, in der sie leben.
Mariann Bühler, 1982 in der Zentralschweiz geboren, hat Englische Literatur- und Sprachwissenschaft, Islamwissenschaft und Gender Studies studiert. Sie wurde mit einem Werkbeitrag des Fachausschusses Literatur beider Basel (2018) und der Zentralschweizer Literaturförderung (2020) ausgezeichnet. Sie hat Texte in Literaturzeitschriften veröffentlicht sowie das Projekt Sofalesungen initiiert. Ihr Debütroman «Verschiebung im Gestein» erschien im Juli 2024 und war für den Schweizer Buchpreis nominiert.
Sonntag, 16. März 2025
11:00 Uhr
Pestalozzischulhaus Aarau
Barbara Bleisch diskutiert über «Mitte des Lebens»
Im Leben ist irgendwann vieles entschieden: wen wir lieben, wo wir arbeiten, wie wir wohnen. Manche sind froh, angekommen zu sein – andere fürchten, festzustecken in einem Leben voller Routinen, und fragen sich, ob es das schon war. Wie finden wir neue Lebensziele, wenn vieles erreicht ist? Wie gehen wir damit um, dass sich die Zeithorizonte langsam verengen und einige Züge mittlerweile abgefahren sind? Philosophisch fundiert und voller Bezüge aus dem Alltag denkt Barbara Bleisch nach über Lebenserfahrung, Leichtigkeit und Gelassenheit. Dem Klischee der «midlife crisis» setzt sie eine Philosophie der Lebensmitte entgegen, die hineinführt in die existenziellen Fragen unserer Jahrzehnte als Erwachsene – und in die beste Zeit unseres Lebens.
Barbara Bleisch, geboren 1973, lebt mit ihrer Familie in Zürich und ist Mitglied des Ethik-Zentrums der Universität Zürich. Seit 2010 moderiert sie die Sendung «Sternstunde Philosophie» beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF.