14. Dezember – Eva Seck

14. Dezember 2023, 18:30 Uhr
Aargauer Kunsthaus, Aarau

©Hitzigraphy

Eva Seck liest aus «versickerungen»

In ihrem zweiten Buch «versickerungen» (die Brotsuppe 2022) kreist das Ich in den Gedichten um Fragen nach der Herkunft und Identität, des Frau- und Mutterseins und erzählt von Eltern und der Vererbbarkeit ihrer Erfahrungen auf die Kinder. Die Autorin schreibt von Menschen, die nichts zu sagen haben in unserer Gesellschaft. In den Prosatexten setzt sich die Ich-Erzählerin mit Zugehörigkeit und Solidarität, Verlust und Verwandlung auseinander und sucht nach einem Platz in der Welt.

«Eva Secks Gedichte schaffen das Schwierigste: einerseits grosse Intimität und Innigkeit, sie sind nie abstrakt, nie unpersönlich, stets durchflutet von Leben und Wärme. Da trägt jemand auf schönste Weise das Herz auf der Zunge. Gleichzeitig weisen sie jederzeit über den Moment hinaus, geben uns Sprache für Dinge, die uns bisher sprachlos machten, und zeichnen uns Räume vor, wo bisher Leere war.» (Aus der Jury-Begründung des Aargauer Kuratoriums)

Eva Seck ist 1985 geboren und lebt in Basel. Sie studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, Literatur an der Hochschule der Künste in Bern und an der Universität Lausanne. 2012 erhielt sie ein Atelierstipendium des Aargauer Kuratoriums in Berlin. Immer wieder arbeitet sie auch mit bildenden Künstlern und Musikern zusammen. Ihr erster Gedichtband «sommer oder wie sagt man» erschien 2015 im Wolfbach Verlag.

Eintrittspreis 10 Franken