28. November – Charles Lewinsky

Donnerstag, 28. November  2024 19:30 Uhr
Stadtmuseum Aarau 

Charles Lewinsky liest aus «Täuschend echt»

Ein Mann wird von seiner Freundin verlassen. Dann verliert er auch noch seinen Job als Werbetexter. Und stellt fest, dass seine Freundin ihn um Geld betrogen hat. Die ganze Welt scheint gegen ihn zu sein. Mitten in dieser Krise entdeckt der Mann die Welt der Künstlichen Intelligenz. Sie fasziniert ihn, und er nutzt KI, um ein Buch zu schreiben. Dieses findet Beachtung, weil es angeblich die “Geschichte eines wahren Schicksals” erzählt. Der Mann wird als Autor gefeiert, das Blatt scheint sich zu wenden. Doch seine Ex-Freundin weiss, dass das alles nicht stimmt. Und sie hat ihn schon einmal scheitern lassen … In Charles Lewinskys neuem Buch spielt Künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle. Mit Humor, Ironie und Spannung zeigt “Täuschend echt”, was KI kann – und was nicht.

Charles Lewinsky, 1946 in Zürich geboren, hat Germanistik und Theaterwissenschaft studiert. Er war Dramaturg und Regisseur an diversen Bühnen, seit 1980 ist er freier Autor. Er hat Theaterstücke, Drehbücher, TV-Serien, Liedtexte, Musicals und Bücher geschrieben. International bekannt wurde er mit seinem Roman “Melnitz”. Er gewann zahlreiche Preise. “Der Halbbart” war nominiert für den Schweizer und den Deutschen Buchpreis. Charles Lewinsky lebt im Sommer in Vereux, Frankreich, und im Winter in Zürich.

Vorverkauf
Buchhandlung Kronengasse, Aarau
062 824 18 44, www.kronengasse.ch
Eintritt 20 Franken, Mitglieder, Studierende, Lernende 15 Franken

Abendkasse ab 19 Uhr

Der Anlass wird unterstützt von Delinat Weine

17. Oktober – Margrit Schriber

Donnerstag, 17. Oktober 2024 19:30 Uhr
Aargauer Kantonsbibliothek, Aarau 

Margrit Schriber liest aus «Die Stickerin»

ⓒbilger Verlag

Aus dem tiefen Appenzell, mit einer Sticknadel aus Stahl und Leinenballen im Gepäck, erobert Maria Antonia Räss New York! Mit dieser Dramatik erzählt Margrit Schriber in ihrem neuen Roman die Geschichte von Maria Antonia Räss: In Armut aufgewachsen muss sie schon als kleines Kind in den Webkellern in Appenzell Innerrhoden ganze Tage sticken, gepiesackt vom Sohn der Nachbarn, der es auf die junge Räss abgesehen hat. Die lässt sich allerdings nicht einschüchtern und macht sich auf nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Nur blöd, dass zu jener Zeit gerade die Papiertaschentücher erfunden werden und die Räss mit ihren bestickten mouchoirs auf verlorenem Posten steht – findet die unerschrockene Frau einen Weg aus der Misere?

Margrit Schriber, 1939 in Luzern geboren, lebt in Zofingen und in der Dordogne. Sie arbeitete als Bankangestellte, Werbegrafikerin und Fotomodell, bevor sie Schriftstellerin wurde. Ihr umfangreiches literarisches Werk wurde mehrfach ausgezeichnet.

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25. September – Martin Dean

Mittwoch, 25. September 2024 19:30 Uhr
Aargauer Kantonsbibliothek, Aarau 

Martin R. Dean liest aus «Tabak und Schokolade» (Buchpremiere)

© Sonja Maria Schobinger

In Martin R. Deans neuem Roman findet der Erzähler nach dem Tod seiner Mutter ein Album mit Fotos aus seiner Kindheit, die er auf der Karibikinsel Trinidad und Tobago verbrachte. Als junge Frau hatte sich die Tochter von «Stumpenarbeitern» aus dem Aargau in ein Abenteuer mit einem Tunichtgut der westindischen Oberschicht gestürzt. Während die übrige Familie die Zeit der Mutter bei den «Wilden» verdrängt, macht sich der Erzähler auf, diese Geschichte, die auch seine eigene ist, zu retten. «Tabak und Schokolade» führt in den tropischen Dschungel einer britischen Kronkolonie der fünfziger und sechziger Jahre. Der Roman legt nicht nur einen Familienstammbaum, sondern auch ein Stück Kolonialgeschichte frei. Dem gegenüber stehen das Aufwachsen im «Tabakhaus» der Grosseltern im Aargau und die Annäherung an eine Mutter, die zu Lebzeiten unnahbar erschien.

Martin R. Dean wurde 1955 in Menziken, Aargau, als Sohn eines aus Trinidad stammenden Vaters und einer Schweizer Mutter geboren, studierte Germanistik, Ethnologie und Philosophie an der Universität Basel, unterrichtete an der Schule für Gestaltung in Basel und am Gymnasium in Muttenz. Er ist vielfach ausgezeichneter Buchautor. Zu seinen jüngsten Werken gehören «Meine Väter» (Neuausgabe 2023), «Ein Stück Himmel» (2022) und «Warum wir zusammen sind» (2019). Er lebt in Basel.

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15. August – Robert Walser

Donnerstag, 15. August 2024 19:30 Uhr
Aargauer Kantonsbibliothek, Aarau 

Geschichten von Robert Walser und Berichte aus der Editionswerkstatt der «Kritischen Robert Walser Ausgabe»
Hinweis: Bei schönem Wetter findet der Anlass draussen statt.

Robert Walser, 3.4.1928 by Walter Kern © Keystone SDA / Robert Walser-Stiftung Bern

Robert Walser (1878–1956) gilt mittlerweile als einer der bedeutendsten Schweizer Autoren des 20. Jahrhunderts und ist nebst seinen drei Romanen und zwölf Text-Sammlungen vor allem für seine originellen Prosastücke, Dramolette und Gedichte bekannt, die in Zeitschriften und Zeitungen abgedruckt wurden. Erstmals werden nun alle diese Drucke und die überlieferten Manuskripte in einer Gesamtausgabe versammelt, was Einblick in Walsers Werkstatt gewährt, fast so, als dürfe man ihm beim Schreiben über die Schulter blicken: «Ich ließ mich ja auch wieder einmal im Bahnhofbuffet sehen, wo ich einem Glas Bier die Ehre antat, dass ich es zu den Lippen führte, die die Verantwortung für diesen mutigen Essay übernehmen, den ich mit Bleistift skizzierte und jetzt mit Tinte und Feder sauber, in der Hoffnung abschreibe, dass ich ihn gedruckt wiedersähe.»

Wolfram Groddeck ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich und seit 2004 Initiator und Mitherausgeber der «Kritischen Robert Walser-Ausgabe» (KWA). Fabian Grossenbacher und Angela Thut entziffern an der Universität Zürich die sogenannten Mikrogramme Robert Walsers und sind langjährige Mitarbeiter der KWA. Die Bände der KWA sind in der Aargauer Kantonsbibliothek ausleihbar und über die elektronische Edition frei zugänglich (www.kritische-walser-ausgabe.ch).

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29. Mai – Judith Keller

Mittwoch, 29. Mai 2024 19:30 Uhr
Kantonsbibliothek Aarau, Aarau 

© Ayse Yavas

Judith Keller liest aus
«Wilde Manöver»
Mit Verdolmetschung in Gebärdensprache durch Regula Bächler

«Wilde Manöver» ist ein wild funkelnder Roman von der Freundschaft zweier Frauen, die etwas Neues anfangen wollen. Wie aber fängt man Neues an?
Da ist etwas geschehen in einem Einkaufszentrum in der Nähe von Zürich. An einem lauen Sommerabend wird aus dem Parkhaus ein Lieferwagen entwendet, womöglich ein Drogengeschäft? Zwei junge Frauen, Vera und Peli, werden verdächtigt, doch das Verhör bringt kein Licht in die Sache, im Gegenteil: Eine Meerjungfrauenstatue im Pool, kreisförmig angeordnete Fahrräder auf den Zuggleisen, die Entführung eines Pferdes – es scheint, als hätten Vera und Peli eine ganze Reihe von Verbrechen begangen, eines unwahrscheinlicher als das andere. Die abenteuerliche Suche nach dem Zusammenhang beginnt, durch die Nacht und die Stadt, und mit ihr eine aberwitzige Erkundung unserer sich verflüchtigenden Gegenwart.

Judith Keller, geboren 1985 in Lachen, studierte Literarisches Schreiben in Biel und Leipzig sowie Deutsch als Fremdsprache in Berlin und Bogotá. Keller erhielt mehrere Stipendien und Preise von Pro Helvetia, von der Stadt und vom Kanton Zürich sowie von der Zentralschweizer Literaturförderung. Ihr Debütroman «Die Fragwürdigen» erschien 2017, gefolgt von «Oder?» im Jahr 2021. 2022 erschien das Foto-/Textbuch «Das ramponierte Vertrauen/The battered Trust». Ihr Roman «Wilde Manöver» erschien im September 2023. Sie erhielt dafür den Schweizer Literaturpreis 2024.

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24. April – Demian Lienhard

Mittwoch, 24. April 2024 19:30 Uhr
Malzlager, Weihermattstr. 80, Aarau

© Laura J Gerlach

Demian Lienhard liest aus
«Mr. Goebbels Jazz Band»

Berlin, Frühjahr 1940: Auf Beschluss von Joseph Goebbels wird für den Auslandsradiosender Germany Calling eine Big Band gegründet, die im Dienst der Nazis Jazz spielt. Bis zu sechs Millionen britische Haushalte täglich lauschen den Swing-Stücken mit anti-alliierten Hetztexten und dem Star-Moderator William Joyce alias Lord Haw-Haw, der nach seinem Aufstieg in der British Union of Fascists aus London nach Berlin geflohen ist.

Demian Lienhard erzählt in seinem furiosen, temporeichen und bei aller Ernsthaftigkeit ironisch-amüsanten Roman die ungeheuerliche und fast bis ins Detail wahre Geschichte der «Mr. Goebbels Jazz Band». Er jagt seinen Figuren von New York nach Galway, London, Manchester, Zürich, Danzig und Berlin nach und stellt den menschenverachtenden Zynismus des NS-Staats ebenso bloss wie die Perfidie der Nazipropaganda.

Demian Lienhard, geboren 1987 in Baden, hat in Klassischer Archäologie promoviert. Sein erster Roman «Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat» (2019) stand auf der Shortlist des Klaus-Michael-Kühne-Preises für das beste deutschsprachige Debüt und wurde 2020 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Für die Recherchen an seinem zweiten Roman «Mr. Goebbels Jazz Band« (2023) lebte er längere Zeit in Galway, London, Berlin und Bern. Er arbeitet als freischaffender Autor in Zürich.

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24. März – Ivna Zic

Sonntag, 24. März 2024 11 Uhr
Kantonsbibliothek, Aarau

© Flavio Karrer

Ivna Žic liest aus «Wahrscheinliche Herkünfte»

Ivna Žic schreibt in ihrem neuen Buch von ihren kroatischen Grossmüttern, von jener auf der Insel und der anderen aus Zagreb; von den Lehrsätzen dieser Frauen, die ihr klarer und prägnanter in Erinnerung blieben als die Erzählungen ihrer Grossväter. Wie mit diesen unterschiedlichen Sprachlichkeiten, dem Gesagten und Ungesagten umgegangen wird und wie sie das Selbst und die Frage nach der Herkunft prägen, sind die leitenden Fragen dieser wunderbaren essayistischen Texte, die gleichzeitig ein Jahrhundert europäischer Geschichte erzählen.

Ivna Žic, geboren 1986 in Zagreb, wuchs in Basel und Zürich auf. Sie studierte Theaterwissenschaften und Regie in Giessen und Hamburg und inszenierte u.a. Nora. Ihr bei Matthes & Seitz Berlin erschienener Debütroman Die Nachkommende wurde sowohl für den Schweizer wie auch den Österreichischen Buchpreis nominiert und erhielt 2020 den Anna Seghers-Preis.

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25. Februar – Hommage an Virgilio Masciadri

Sonntag, 25. Februar 2024 11 Uhr
Stadtmuseum, Aarau

Cornelia Masciadri, Pirmin Meier –
«Hommage an Virgilio Masciadri
»

2024 ist es zehn Jahre her, dass Virgilio Masciadri im Alter von nur 51 Jahren verstorben ist. In seinem Nachlass stiess seine Schwester Cornelia Masciadri Strebel auf vier schwer lesbare handschriftliche Hefte: eine unvollendete Erzählung. Die Mutter des Autors hat den Text entziffert.
Bei diesem Textfragment handelt es sich um «Lotario», die abenteuerliche Lebensgeschichte eines jungen Helden, der sich Ende des 15. Jahrhunderts auf den Weg vom Livinental (heute Leventina) zum Bischofssitz in Augsburg macht. Das historisch-märchenhafte Heldenepos entzieht sich literarischen Normen, ist auf antiken griechischen und lateinischen Mythen aufgebaut, halb erfunden und halb autobiografisch geprägt. Eine beglückende Entdeckung, die Virgilio Masciadris Meisterschaft und seine heitere Italianità noch einmal aufleben lassen.

Die Lesung wird von Jakob Schildhauer (Blockflöte) und Nathalie Laesser Zweifel (Spinett) musikalisch umrahmt.

Der Aargauer Virgilio Masciadri (1963–2014) studierte Griechisch, Latein und Mittellateinische Philologie. Er lehrte an der Universität Zürich und an Kantonsschulen in Aarau und Zürich. 1993 trat er in die Redaktion der Literaturzeitschrift «orte» ein, die er ab 2013 herausgab. Gleichzeitig übernahm er den orte-Verlag. Er war Poet, Autor, Übersetzer, Literaturvermittler, publizierte Lyrikbände, Musiktheatertexte, Kriminalromane. 2017 erschien posthum der Gedichtband «Allee ohne Laub».

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14. Januar – Charlotte Gneuss

Sonntag, 14. Januar 2024 11 Uhr
Pestalozzischulhaus, Aarau

© Alena Schmick

Charlotte Gneuß liest aus «Gittersee»

1976, im Dresdner Vorort Gittersee: Karin ist 16, hütet ihre kleine Schwester und hilft der renitenten Grossmutter im Haushalt. Karins Vater verzweifelt an der Reparatur seines Škodas und ihre Mutter würde am liebsten ein anderes Leben führen. Aufgehoben fühlt sich Karin bei ihrer Freundin Marie, dem einzigen Mädchen in der Klasse, das später nicht etwas machen, sondern etwas werden will: die erste Frau auf dem Mond. Und Karin ist verliebt: in ihren Freund Paul, der gerne Künstler wäre, aber im Schacht arbeitet. Als Paul zu einem Ausflug aufbricht und nicht mehr zurückkommt, stehen eines Nachts zwei Uniformierte vor der Tür, und Karins Welt gerät aus den Fugen.
In ihrem eindringlichen Debütroman erzählt Charlotte Gneuß von der DDR, dieser Realität und Utopie, in der ihre Eltern aufwuchsen und die es heute nicht mehr gibt

Charlotte Gneuß, 1992 in Ludwigsburg geboren, studierte Soziale Arbeit in Dresden, literarisches Schreiben in Leipzig und szenisches Schreiben in Berlin. Sie veröffentlicht in Literaturmagazinen, ist Gastautorin von ZEIT Online und Herausgeberin der Anthologie «Glückwunsch» (Hanser Berlin 2023). Ihr Debütroman «Gittersee» (S. Fischer 2023) stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und wurde mit dem aspekte-Literaturpreis sowie dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet.

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Tageskasse ab 10:30 Uhr

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14. Dezember – Eva Seck

14. Dezember 2023, 18:30 Uhr
Aargauer Kunsthaus, Aarau

©Hitzigraphy

Eva Seck liest aus «versickerungen»

In ihrem zweiten Buch «versickerungen» (die Brotsuppe 2022) kreist das Ich in den Gedichten um Fragen nach der Herkunft und Identität, des Frau- und Mutterseins und erzählt von Eltern und der Vererbbarkeit ihrer Erfahrungen auf die Kinder. Die Autorin schreibt von Menschen, die nichts zu sagen haben in unserer Gesellschaft. In den Prosatexten setzt sich die Ich-Erzählerin mit Zugehörigkeit und Solidarität, Verlust und Verwandlung auseinander und sucht nach einem Platz in der Welt.

«Eva Secks Gedichte schaffen das Schwierigste: einerseits grosse Intimität und Innigkeit, sie sind nie abstrakt, nie unpersönlich, stets durchflutet von Leben und Wärme. Da trägt jemand auf schönste Weise das Herz auf der Zunge. Gleichzeitig weisen sie jederzeit über den Moment hinaus, geben uns Sprache für Dinge, die uns bisher sprachlos machten, und zeichnen uns Räume vor, wo bisher Leere war.» (Aus der Jury-Begründung des Aargauer Kuratoriums)

Eva Seck ist 1985 geboren und lebt in Basel. Sie studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, Literatur an der Hochschule der Künste in Bern und an der Universität Lausanne. 2012 erhielt sie ein Atelierstipendium des Aargauer Kuratoriums in Berlin. Immer wieder arbeitet sie auch mit bildenden Künstlern und Musikern zusammen. Ihr erster Gedichtband «sommer oder wie sagt man» erschien 2015 im Wolfbach Verlag.

Eintrittspreis 10 Franken